Bereits zum 17ten Mal verliehen die Kreisverbände der Mittelstands-Union (MU), der Frauen Union (FU) sowie der Christlich-Sozialen Arbeitnehmerschaft (CSA) den Partnerstein als Auszeichnung an Unternehmen, die sich um die Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf, die Förderung von Frauen im Unternehmen oder die Inklusion und Integration von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verdient gemacht haben.
Mit REWE Leitenstorfer oHG, Markt Indersdorf, wurde dieses Jahr ein Unternehmen ausgezeichnet, das seit vielen Jahren einen herausragenden Beitrag zur Inklusion von Menschen mit Behinderung leistet. Staatsminister und Leiter der Staatskanzlei, Dr. Florian Herrmann, hob in seiner Laudatio die Vorbildrolle von REWE Leitenstorfer oHG für andere Unternehmen hervor, die ebenfalls ihren Beitrag zu einer inklusiveren und chancenreichen Gesellschaft leisten möchten. Das Handelsgeschäft verkörpere den Begriff “Familienunternehmen” in seiner schönsten Form, denn hier ende die Verantwortung der Arbeitgeber nicht mit dem Ende der Arbeitszeit. Das Unternehmen betrachte es als Selbstverständlichkeit, Menschen mit Behinderungen sowie auch Migranten eine Chance auf dem ersten Arbeitsmarkt zu geben. Durch Arbeitsaufgaben, die auf die Fähigkeiten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zugeschnitten sind, individuelle Betreuung und das Engagement der gesamten Belegschaft, ermöglicht der REWE-Markt ein inklusives Betriebsklimas, in dem alle Mitarbeiter wertgeschätzt und respektiert werden.
Ramona Fruhner (FU) wies darauf hin, dass nicht nur die Bezahlung, sondern zunehmend auch soziale Komponenten bei der Wahl eines Arbeitsplatzes eine Rolle spielen. Christine Unzeitig (MU) betonte, dass das Unternehmerehepaar bewiesen habe, dass wirtschaftlicher Erfolg und soziale Verantwortung Hand in Hand gehen können. Kontinuierliche Weiterbildungsangebote, wie sie vom REWE-Konzern angeboten werden, sind nach Meinung von Günter Fuchs (CSA) ein weiterer Baustein für die Mitarbeiterzufriedenheit. In ihren Grußworten drückten Bezirksrätin Stephanie Burgmaier und Bezirkstagspräsident a.D., Josef Mederer, den Wunsch aus, dass es in einigen Jahren eine Selbstverständlichkeit für Unternehmen sei, Menschen mit Behinderungen und Migranten zu beschäftigen, da dies eine win-win-Situation für Alle darstelle.
Angesichts der vielen Lobesworte bedankte sich die Preisträgerin, Andrea Leitenstorfer, auch im Namen ihres Mannes sichtlich gerührt für die Auszeichnung. Während die Entscheidung, behinderte Menschen und Migranten in ihrem Unternehmen zu beschäftigen, zunächst eine Entscheidung aus dem Bauch gewesen sei, sei die Entscheidung inzwischen eine Etage höher gerutscht und sei nunmehr eine Herzensangelegenheit für sie und ihren Mann. Feierlich umrahmt wurde die Veranstaltung in der Bürgergaststätte Sigmertshausen von den Bläsern Schönbrunn mit einer beeindruckenden Darbietung von Händels Feuerwerksmusik.