Autor: mu_d_ch
Christine Unzeitig bleibt die Vorsitzende des MU-Kreisverbandes Dachau. Josef Kaspar wurde erneut zum Stellvertreter gewählt und Manfred Berndt übernimmt wieder die Position des Schatzmeisters. Kerstin Eckstein wurde ebenfalls als Schriftführerin bestätigt. Komplett wird die Vorstandschaft mit den acht gewählten Beisitzern, diese sind Robert Axtner, Hansjörg Christmann, Ulrich Dachs, Simon Landmann, Heidi Lewald, Hans Nauderer, Michael Niedermair und Tobias Stephan. Die Rechnungsprüfung übernehmen Eva Rehm und Helmut Erhorn. Unzeitig bedankte sich bei Maria Kreitmair für die jahrelange Kassenprüfung und für die jahrzehntelange Mitgliedschaft.
Die Wahl leitete Gabriele Gerstl, die in Vertretung des CSA-Kreisverbandes an der Versammlung teilgenommen hat.
Unzeitig verwies in ihrem Bericht auf die derzeitige Lage des Mittelstandes. War die mittelständische Wirtschaft zum Ende des letzten Jahres trotz Corona positiv eingestellt, führt der Ukraine-Krieg zu einer negativen Einschätzung.
Ebenso berichtet sie über den eklatanten Fachkräftemangel, der bereits bei 44 % der Unternehmen zu Beeinträchtigungen führt. Zu weiteren Belastungen kommt es durch die unterbrochenen Lieferketten, die hohen Preise für Lebensmittel und die Probleme in der Energieversorgung.
Auch Bernhard Seidenath warnt in seinem Grußwort vor der drohenden Energie-Knappheit. Er teilt mit, dass die Bayerische Staatsregierung alles in ihrer Macht stehende unternimmt, dass alle Maßnahmen zur Energieversorgung getroffen werden, damit es zu keinen existenziellen Bedrohungen der Betriebe und damit der Arbeitsplätze kommt.
Trotz aller wenig positiven Aussichten freute sich die Vorsitzende, dass ein neues Projekt der MU-Arbeitsgruppe gestartet werden konnte. Mit „Talente der Zukunft“ wird der Mittelstand aktiv auf die Ausbildung hinweisen und für die entsprechende Wertschätzung werben. Das Projekt greift bereits in der Grundschule, denn Kinder und Eltern sollen frühestmöglich in den Prozess eingebunden werden. Die Vorstellung übernahm Kreishandwerksmeister Ulrich Dachs, der das Projekt im Detail erläuterte.
Liebe MU-Mitglieder, sehr geehrte Damen und Herren,
die IHK hat eine Übersicht zu den aktuellen Förder- und Unterstützungsprogrammen erstellt, die ich Ihnen gerne als Anhang schicken möchte.
Soweit bekannt – werden die Auszahlungszeitpunkte der Programme aufgelistet. Hieraus geht u. a. hervor, dass, nach den ersten Abschlagszahlungen, die direkt im Anschluss an die Antragsstellung erfolgen, die Restbeträge der Novemberhilfe wohl erst ab Anfang Januar ausbezahlt werden. Um zu verhindern, dass dadurch Betriebe in Zahlungsschwierigkeiten bzw. ‑unfähigkeit kommen, finden intensive Gespräche statt, um Möglichkeiten einer Zwischenfinanzierung auszuloten. Auch die Bundesregierung hat eine zeitnahe Lösung versprochen und steht im Austausch mit der EU in Bezug auf die Anpassung des Beihilferahmens und der Beantragung der Novemberhilfe plus.
Betroffenen Betrieben wird empfohlen, bei einer zu überbrückenden Finanzierungslücke, umgehend Kontakt zur Bank aufzunehmen. Oftmals reicht eine Abtretung der Leistungsansprüche in entsprechender Höhe an die Bank, um zu verhindern, in der Zeit bis zur Auszahlung in Schwierigkeiten zu geraten.
Viele Grüße
Ihre Christine Unzeitig
Kopfbild: pixabay: geralt